Der "Bürger als Edelmann" ist eine Komödie in drei Akten, die im Jahr 1670 von dem französischen Dramatiker Molière (eigentlich Jean-Baptiste Poquelin) geschrieben wurde. Molière war einer der bekanntesten Komödiendichter seiner Zeit und wurde oft als "Vater der französischen Komödie" bezeichnet.
Die Handlung des Stückes handelt von Monsieur Jourdain, einem reichen Bürgerlichen, der den Wunsch hat, als Edelmann zu leben und in die höhere Gesellschaft aufzusteigen. Er engagiert verschiedene Lehrer, um ihn in Kunst, Musik, Tanz und Philosophie zu unterrichten, obwohl er keinerlei Talent oder Verständnis für diese Künste hat. Dabei gerät er in absurde Situationen und wird von den anderen Charakteren des Stückes oft belächelt.
Der "Bürger als Edelmann" ist eine Mischung aus Komödie, Satire und Ballett und wurde mit großem Erfolg aufgeführt. Das Stück kritisiert auf humorvolle Weise den Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg und das Nachahmen von höheren Schichten, ohne die entsprechenden Fähigkeiten und Bildung zu besitzen.
Der "Bürger als Edelmann" ist bis heute ein beliebtes Theaterstück und wird immer wieder aufgeführt. Es ist ein Beispiel für Molières satirischen und humorvollen Schreibstil sowie für seine Fähigkeit, die menschlichen Schwächen und Absurditäten kritisch zu beleuchten.
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